Allgemeines

Grundlagen und Ziele

 

In der Katholischen Jungen Gemeinde (KjG) schließen sich junge Christinnen und Christen zusammen - Mitglied der KjG kann jede/jeder werden, die/der die Grundlagen und Ziele des Verbandes bejaht -. Demokratisch und gleichberechtigt wählen Mädchen und Jungen, Frauen und Männer die Leitungen und entscheiden über die Inhalte und Arbeitsformen des Verbandes.

 

Ihre jeweiligen Bedürfnisse und Interessen bestimmen das verbandliche Leben. Die Gruppen, Projekte und offenen Angebote der KjG bieten Raum für Begegnungen und Beziehungen, gemeinsame Erlebnisse und gemeinsames Handeln. In ihnen erfahren Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, dass sie ernstgenommen werden und nicht allein stehen.

 

Die KjG unterstützt sie darin, ihr Leben verantwortlich zu gestalten und eigene Lebensperspektiven zu entwickeln. Sie begleitet sie bei der Suche nach tragfähigen Lebensentwürfen und nach Orientierung. Sie ermöglicht ihnen einen Zugang zum christlichen Glauben und ermutigt sie zu einem selbstverantworteten religiösen Leben.

 

Die KjG fördert auf vielfältige Weise, soziale, pädagogische und politische Verantwortung zu übernehmen und unterstützt die Entwicklung persönlicher Interessen und Fähigkeiten.

 

Die KjG greift die Fragen und Anliegen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf und befähigt sie, sich in Kirche und Gesellschaft zu vertreten. Insbesondere setzt sie sich dafür ein, dass Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Pfarr- und Kommunalgemeinde mitgestalten können. Sie engagiert sich für Strukturen, die Mitbestimmung und Mitentscheidung ermöglichen.

 

Der Zusammenschluss in der KjG schafft Voraussetzungen für eine wirksame Interessenvertretung in der öffentlichkeit. Die KjG arbeitet darüber hinaus mit den Mitgliedsverbänden im BDKJ sowie mit anderen Verbänden und Organisationen zusammen.

 

Mit ihrem Engagement steht die KjG ein für eine demokratische, gleichberechtigte und solidarische Gesellschaft und Kirche. Sie wendet sich gegen jede Art der Ausgrenzung und Unterdrückung von Menschen und gegen die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen.

 

Die KjG setzt sich ein für eine Politik, die sich orientiert an der weltweiten Verwirklichung gleicher und gerechter Lebensbedingungen für alle Mädchen und Jungen, Frauen und Männer und an einer ökologisch verantworteten Lebensweise.

 

In diesen Anliegen erklären sich die Mitglieder der KjG solidarisch mit anderen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sie suchen sowohl im eigenen Land als auch über Ländergrenzen hinweg die partnerschaftliche Zusammenarbeit und Begegnung mit ihnen.

 

So versteht sich die KjG als Kirche in der Lebenswelt von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

 

 

 

Unser Patron: Thomas Morus

 

 

Geboren: 07.02.1478 in London

Gestorben: 06.07.1535 durch eine Hinrichtung wegen Hochverrats.

 

„Nie hätte ich daran gedacht, einer Sache zuzustimmen, die gegen mein Gewissen gewesen wäre.“

 

Thomas Morus: Humanist, Schriftsteller, Christ und Märtyrer.

 

Wichtige Stationen seines Lebens:

Er studierte freie Wissenschaften und Theologie in Oxford. Später studierte er auch Jura. 1499 begann er seine Tätigkeit als Anwalt.

1503 wurde er in das Parlament gewählt.

Thomas Morus schrieb 1516 „Utopia“, sein literarisches Hauptwerk.

Das Verhältnis zu Heinrich VIII war sehr gut und so kam es, dass er ihn 1529 zu seinem Lordkanzler machte.

Am 16.05.1532 trat er von seinem Amt als Lordkanzler zurück, aus Kritik an der Einsetzung des Königs als oberster Herr der englischen Kirche.

Im Februar beginnt der Prozess gegen ihn wegen Hochverrat und im April desselben Jahres wurde die Festlegung im Tower gefällt.

Am 01.07.1535 wurde er als Staatsverräter zum Tode verurteilt. Fünf Tage später, also am 06.07.1535 wurde er durch das Schwert auf dem Tower Hill hingerichtet.

 

Zum König und dem Schicksal von Thomas Morus:

 

Heinrich VIII ist seit Anfang des 16. Jhdt. König von England. Da ihm seine erste Frau, Katharina von Aragon, nicht den gewünschten Thronfolger gebären konnte, wollte er sich scheiden lassen. Der Papst lehnte diesen Scheidungsantrag ab. Auch Thomas Morus war gegen diese Scheidung. Dies sah der König nicht gern, da er in Morus einen fähigen Mann sah, der auf seiner Seite stehen musste.

 

Heinrich VIII gründete darauf eine neue Staatskirche, bei der er selbst das Oberhaupt war, die anglikanische Kirche. Auch ihr widersprach der Katholik Thomas Morus sehr.

 

Nachdem Heinrich VIII Anne Boleyn heiratete, wurde sie zur Königin gekrönt. Bei dieser feierlichen Zeremonie entschied Thomas Morus fern zu bleiben, denn er könnte es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren. Dieser Entschluss sollte ihn das Leben kosten.

 

Thomas Morus blieb seinem Gewissen treu und hätte niemals etwas zugestimmt, das er hätte nicht vertreten können. Er wurde heilig gesprochen und als Heiliger kann er uns noch heute ein Vorbild sein, wenn wir über das was wir tun oder nicht tun nachdenken und nach unserem Gewissen handeln.

Aus diesem Grund hat ihn die KjG in den 60zigern zu ihrem Patron ernannt.

 

Quelle: kjg-speyer.de

 

 

 

Unser Erkennungszeichen: Der Seelenbohrer

 

Seelenbohrer

 

Jeder kann sich selbst überlegen, was der Seelenbohrer für ihn bedeutet. Aber hier eine kleine Anregung:

Der Punkt in der Mitte soll Jesus darstellen, der Balken um den Punkt stellt das Symbol für die Menschen dar, die sich aus Ihrem Glauben heraus Problemen stellen. Der Pfeil bedeutet, dass man vorwärts gehen und seine Ziele verfolgen soll.